Yishai Sarid ist ein israelischer Schriftsteller und Rechtsanwalt. Er wurde am 7. Oktober 1965 in Tel Aviv geboren und ist der Sohn des ehemaligen israelischen Innenministers Avraham Sarid.
Sarid studierte Rechtswissenschaften an der Universität Tel Aviv und praktizierte mehrere Jahre als Anwalt, bevor er sich dem Schreiben widmete. Sein literarisches Debüt gab er im Jahr 2000 mit dem Roman "Limassol", der von Kritikern gelobt wurde.
Ein weiterer bekannter Roman von Sarid ist "Martien Eden" (2005), der vom Ersten Weltkrieg und dem Verfall der europäischen Gesellschaft erzählt. Das Werk wurde mit dem Sapir-Preis, einem angesehenen Literaturpreis in Israel, ausgezeichnet.
Yishai Sarids Werke werden oft für ihre Intellektualität, ihre scharfsinnige Analyse sozialer und politischer Themen sowie für ihren sprachlichen Ausdruck gelobt. Er hat Romane, Kurzgeschichten und Essays veröffentlicht und ist auch als Kolumnist für verschiedene israelische Zeitungen tätig.
Sarid setzt sich in seinen Werken häufig mit den politischen und gesellschaftlichen Fragen Israels auseinander und reflektiert dabei auch die persönlichen Erfahrungen und das Erbe seiner Familie. Sein Schreiben ist geprägt von einer kritischen Haltung gegenüber israelischen Regierungen und ihrer Politik, insbesondere im Hinblick auf den israelisch-palästinensischen Konflikt.
Yishai Sarid gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Schriftstellern Israels und seine Werke sind auch international erfolgreich. Er wurde für zahlreiche Literaturpreise nominiert und hat internationale Anerkennung für seine kenntnisreiche Darstellung des israelischen Lebens und seiner langjährigen Geschichte erhalten.
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